Rubrik: News


Straßenverkehr erhöht bei Kindern Allergie-Risiko

Hund in Familien - weniger Allergierisiko

Allergiker weisen ein geringeres Krebsrisiko auf

Begünstigt Chlor im Schwimmbad Heuschnupfen?

Homöopathie für hyperaktive Zappelkinder

Bei Atemnot VORSICHT bei -LUFT-BEFEUCHTER!

Starker Anstieg von resistenten Keimen

Angioödem nach Sex durch Sperma-Allergie?

Gräser-Impftablette (GRAZAX) am Markt von Alk-Abello

Bei Schimmelpilz-Allergie ist Laub-Rechen fast tabu

Erste hypoallergene Katze soll gezüchtet werden

Tipps für eine sichere Hyposensensibilisierung

Bleichmittel töten effektiv allergene Pilzsporen ab

Henna-Tattoo - Allergische Reaktion auf den Farbstoff

Milben in öffentlichen Verkehrsmitteln

Schützt anthroposophischer Lebensstil vor Allergien?

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Alle Informationen und Bilder auf dieser Liste sind Eigentum der Fa. Allergiewelt Nina Janssen (c) 2006 // All rights reserved!


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# Straßenverkehr erhöht bei Kindern Allergie-Risiko


Kinder, die in der Nähe von stark befahrenen Straßen aufwachsen, erkranken häufiger an Allergien. Dies ist das Ergebnis einer Studie des Helmholtz Zentrums München mit mehr als 3000 Kindern der Stadt, die vom Zeitpunkt der Geburt an sechs Jahre beobachtet worden waren.

Kinder, die weniger als 50 Meter von einer viel befahrenen Hauptstraße entfernt wohnten, hatten demnach im Vergleich zu abgeschiedener wohnenden Altersgenossen ein um bis zu 50 Prozent höheres Risiko für Erkrankungen wie asthmatische Bronchitis, Heuschnupfen, Ekzeme und Allergien. Mit steigendem Abstand zur Hauptstraße sei das Risiko gesunken, teilte das federführenden Helmholtz Zentrum am Dienstag mit.

Ihrer Analyse legten die Wissenschaftler um Joachim Heinrich die jeweilige Entfernung der elterlichen Wohnung zu verkehrsreichen Straßen zugrunde sowie auch die für die jeweiligen Wohnadressen der Kinder ausgerechneten Werte der Luftbelastung mit Feinstaub, Dieselruß und Stickstoffdioxid. In die Analyse flossen die Ergebnisse medizinischer Untersuchungen und der regelmäßigen Elternbefragungen ein. Darüber hinaus wurde bei den Kindern im Alter von sechs Jahren das Auftreten spezifischer Antikörper gegen häufige Allergene im Blutserum getestet.

Es zeigte sich, dass mit steigender Feinstaub-Belastung Erkrankungen wie asthmatische Bronchitis sowie Pollen-Allergien zunahmen. Aufgrund erhöhter Stickstoff-Belastung nahmen auch Ekzeme zu. Die Studie wurde im "American Journal of Respiratory and Critical Care Medicine" (177, 2008, 1331) veröffentlicht.

Ärzte Zeitung online

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# Hund in Familien - weniger Allergierisiko

Allergierisiko ist in Familien mit Hund verringert
Bei Kindern, die mit Hunden aufwachsen, ist die Rate der Sensibilisierungen gegen Pollen und andere Inhalationsallergene deutlich geringer als bei Kindern ohne Hundehaltung.

Das gilt besonders für Kinder im ersten Lebensjahr, wie die Analyse von Daten aus zwei Studien mit insgesamt mehr als 3000 Kindern ergeben hat. Die Rate der Sensibilisierungen bei Kindern mit Hund war im ersten Lebensjahr um 40 bis 50 Prozent reduziert und bis zum 6. Lebensjahr um 30 bis 40 Prozent (Eur Respir J 31, 2008, 963).

Ein Zusammenhang mit allergischen Symptomen und Erkrankungen wie Asthma wurde jedoch nicht beobachtet. Ein weiteres Ergebnis: Kinder, die nur häufigen Kontakt mit Hunden hatten, aber nicht in einem Haushalt mit solchen Tieren lebten, waren nicht vor Sensibilisierungen geschützt.
Quelle: ÄrzteZeitung

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# Allergiker weisen ein geringeres Krebsrisiko auf


Krebsforscher setzen Antikörper-Wirksamkeit gegen Tumore ein

Wien -Nachdem in Studien nachgewiesen wurde, dass Allergiker seltener an bestimmten Krebsarten erkranken, wollen sich Krebsforscher dieses Phänomen nun zunutze machen. Verantwortlich für die überraschende Korrelation ist eine Klasse von Antikörpern, das Immunglobulin E (IgE), das bei Allergikern maßgeblich für das Auslösen der Immun-Überreaktionen verantwortlich ist und zumindest teilweise gegen bestimmte Krebsarten immunisiert. In Laborversuchen ist es nun gelungen, hochwirksame IgE-Antikörper mit einer direkten Wirksamkeit gegen Tumore zu versehen und die dauerhafte Eigenproduktion des IgE zu gewährleisten.

"Tatsächlich richtet sich das IgE, das im Laufe einer Allergie gebildet wird, nicht gegen einen Krebstumor, sondern gegen den allergieauslösenden Stoff wie zum Beispiel Pollen", erläutert Studienleiterin Erika Jensen-Jarolim, Leiterin des Instituts für Pathophysiologie der Medizinischen Universität Wien, "Dass IgE trotzdem auch gegen Tumore wirkt, ist eher ein erfreulicher Nebeneffekt der hohen Wirksamkeit dieser Klasse von Antikörpern. Unser Ziel war es nun, diese für Allergien typische Klasse von Antikörpern mit einer direkten Wirksamkeit gegen Tumore zu versehen. Gleichzeitig sollte der Körper mittels aktiver Immunisierung zu einer dauerhaften Produktion des IgE angeregt werden."

Letzteres - eine aktive Immunisierung gegen bestimmte Tumore - ist dem Forscherteam um Jensen-Jarolim vor einiger Zeit zwar bei Modellversuchen mit Mäusen gelungen. Dabei handelte es sich aufgrund der gewählten Immunisierungsart allerdings ausschließlich um Antikörper der IgG-Klasse, die eine deutlich geringere und kürzere Wirkung gegen Tumore zeigen als IgE-Antikörper. Zum Erfolg führten schließlich Erkenntnisse, die während eines früheren Forschungsprojekts zum Thema Nahrungsmittel-Allergien gewonnen werden konnten.

So fanden die Forscher heraus, dass Nahrungsmittel-Peptide IgE-abhängige Immunreaktionen hervorrufen können, wenn sie den sauren Bedingungen im Magen widerstehen. Beim aktuellen Versuch mit Labormäusen wurde daher die Ansäuerung im Magen reduziert, damit das verabreichte Tumor-ähnliche Peptid nicht verdaut wird. Tatsächlich trat in weiterer Folge
eine Art allergische Reaktion gegen das Peptid auf. Die Mäuse begannen somit mit der Produktion von tumorspezifischen IgE-Antikörpern. "Damit gelang weltweit die erste aktive IgE-stimulierende Tumorimpfung", freut sich Jensen-Jarolim.


Quelle: pressetext.austria

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# Begünstigt Chlor im Schwimmbad Heuschnupfen?

Kinder, die öfter in Bädern mit chloriertem Wasser schwimmen, haben ein erhöhtes Risiko für Heuschnupfen. Hinweise dafür ergibt eine bayerische Studie. Besonders Klein- und Schulkindern aus Familien mit allergischen Erkrankungen raten die Wissenschaftler daher von allzu häufigen Besuchen ab.

Insgesamt ergab sich ein enger Zusammenhang vor allem mit Schwimmbad-Aufenthalten als Kind, nicht so sehr als Erwachsener. "Kritisch sehen wir vor allem die Verbreitung des Babyschwimmens", so Schlöfer zur "Ärzte Zeitung". Für Kinder, deren Eltern bereits Allergien haben, hält sie sogar die üblichen Kurse mit einem Termin pro Woche für wenig ratsam. "Das Wasser für Säuglinge ist wärmer als das in den Erwachsenenbecken und dünstet folglich auch mehr Chlor aus. Zudem sind die Kinder mit der Nase näher dran, und ihre Lunge ist noch empfindlicher."

Ausgangspunkt der Studie war die These, dass Chlorverbindungen die Barriere des Lungenepithels schädigen und dadurch das Eindringen von Allergenen erleichtern. Eine erhöhte Anfälligkeit für Asthma bei häufigen Schwimmbad-Aufenthalten ist bereits nachgewiesen.

Weitere Infos erhalten Sie unter: www.oekorecherche.de und http://science.orf.at/science/news/48785

Chlor bildet inhalierbare Substanzen
Seit 1900 wird Wasser in öffentlichen Bädern chloriert. Diese Praktik hat einen Nachteil: Chlor reagiert mit den organischen Substanzen aus dem Urin und Schweiß der Badegäste, so dass sich über der Wasseroberfläche potenziell gefährliche inhalierbare Chlorverbindungen sammeln. Die Konzentration hängt von der Besucherdichte im Bassin ab, aber auch von der Luftströmung. Hallenbäder sind daher bedenklicher als Freibäder. "Nach unserer Umfrage in mehreren Städten verwenden alle Schwimmbäder Chlor. Einige wenige ersetzen einen Teil durch das teurere Ozon", so Dr. Yvonne Schlöfer.

Quelle: Ärzte Zeitung

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# Homöopathie für hyperaktive Zappelkinder

Eine Therapie mit Homöopathika kann Symptome wie Zappeligkeit bei Kindern mit Aufmerksamkeits-Defizit- Hyperaktivitäts-Syndrom (ADHS) lindern. Das ergab zum Beispiel eine Studie der Universität Bern. Ärzte, Eltern und Kinder zufrieden

Ein interdisziplinäres Team um Dr. Heiner Frei von der Universität Bern hatte 83 Kinder zwischen 6 und 16 Jahren in die Studie aufgenommen. Bei allen Kindern war nach neurologischen und psychologischen Untersuchungen die Diagnose ADHS gestellt worden.
Ein homöopathisch ausgebildeter Arzt bestimmte das jeweils für ein Kind passende Homöopathikum. Andere Medikamente waren nicht erlaubt.

62 Kinder sprachen auf die homöopathische Therapie an. Das Kriterium dafür war eine 50-prozentige Reduktion des Conners' Global Index (CGI) nach im Mittel fünf Monaten. Der CGI ist eine Skala, mit der zehn Kriterien wie Wutausbrüche, Schreianfälle, Frustrationstoleranz oder das Stören anderer Kinder erfasst werden. Pro Kriterium werden maximal drei Punkte vergeben: 0 Punkte bedeutet, das Symptom tritt nie auf, 3 Punkte bedeutet, es kommt sehr oft vor.

62 Kinder nahmen an der Placebo-kontrollierten Studie teil
Nun startete die eigentliche Placebo-kontrollierte Doppelblindstudie. Die 62 Kinder, die auf die Homöopathika angesprochen hatten, wurden den zwei Gruppen A und B zugeteilt. In diesen Gruppen wurden sie sechs Wochen behandelt und wechselten dann in die jeweils andere Gruppe. In welcher Gruppe sie Placebo oder das für sie passende Homöopathikum erhielten, wussten weder Kinder noch Eltern noch die behandelnden Ärzte.
Während und nach Studienende hatte sich der CGI unter homöopathischer Therapie signifikant im Vergleich zu Placebo reduziert - im Mittel um 12 Punkte von 19 auf 7 Punkte (das entspricht 63 Prozent).

Ein starkes Ergebnis. Warum ist Homöopathie bei ADHS dann eher wenig verbreitet?

Das liege einmal daran, dass es dauere, bis die Therapie anspreche, und dass diese Therapie nicht in Notfallsituationen geeignet sei, so die Kollegen aus Bern. Zum anderen sei es wichtig, dass Eltern die Symptome ihrer Kinder akkurat erfassen und dem Homöopathen mitteilen. Und das sei nicht einfach. Doch nur dann kann das jeweils passende Mittel gefunden werden.

Homöopathische Mittel, die häufig bei ADHS verordnet werden, sind nach Freis Angaben vor allem Calcium carbonicum, Lycopodium und Sulfur. Aber etwa auch Belladonna, Causticum, Chamomilla, Ignatia, Nux vomica, Phosphor oder Silicea werden genutzt. Wichtig ist eine Dauertherapie, wie Frei betont.

Komplexmittel zielt auf typische ADHS-Symptome
Ein auf ADHS abgestimmtes Komplexmittel ist Zappelin (erstattungsfähig bis zum vollendeten 12. Lebensjahr). Es enthält etwa Chamomilla, Kalium phosphoricum und Valeriana. Die Wirkung wurde in einer Kohortenstudie mit 355 ADHS-Kindern mit der von Methylphenidat (Ritalin) verglichen. Die Kinder nahmen täglich im Mittel 30 Globuli oder 10 bis 40 mg Methylphenidat ein.

Nach 12-wöchiger Therapie prüften die Studienärzte den klinischen Gesamteindruck. Ein "viel besser" oder "sehr viel besser" im Vergleich zum Behandlungsbeginn wurde bei gut 47 Prozent der Kinder in der Komplexmittel-Gruppe festgestellt, in der Methylphenidat-Gruppe bei knapp 78 Prozent der Kinder. Knapp 70 Prozent der Kinder in der Komplexmittel-Gruppe schätzten ihren Zustand mit "gut" oder "sehr gut" ein (knapp 74 Prozent in der Kontroll-Gruppe).

Ausgleichende Kombinationen bei Erregungszuständen
Ein anderes Komplexmittel, Damiana Pentarkan S, wird etwa bei nervösen Spannungszuständen, Konzentrationsmangel, nervösen Schlafstörungen und Gedächtnisschwäche genutzt.
Quelle: Ärzte Zeitung

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# Bei Atemnot VORSICHT bei -LUFT-BEFEUCHTER!


Pneumologen warnen vor Luftbefeuchtern in Privathaushalten.
Bei Patienten mit unklarem Fieber, Husten und Atemnot lohnt es sich, gezielt nach solchen Geräten zu fragen, denn offenbar verursachen sie zunehmend Beschwerden. Die beliebten Zimmerspringbrunnen sind häufig mit Bakterien, Schimmelpilzen, Keimen, Allergenen oder Hefen verseucht, die zu Fieber und Fieber, Husten und Atembeschwerden führen können.

Ist das Befeuchterwasser erst einmal hochgradig kontaminiert, könne es bei jedem zweiten Exponierten zu Beschwerden führen, wie Studien ergeben haben.
Ultraschallvernebler gelten als stärker pathogen als andere Vernebler, weil verklumpte Allergene auseinandergerissen und so vermehrt alveolengängige Partikel produziert werden.
Die meisten Betroffenen hatten wie vorgeschrieben destilliertes oder demineralisiertes Wasser verwendet. Dieses hatten sie oft längere Zeit in Plastikkanistern aufbewahrt.
In der Praxis ist es teilweise schwierig, Atembeschwerden und Fieber auf die Befeuchter zurückzuführen, zumal die Geräte oft unregelmäßig verwendet und gewartet werden. Der Antikörpernachweis bei Befeuchterlunge ist ein diagnostisches Problem, da viele Allergene nicht bekannt sind. (Ärzte Zeitung)

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# Starker Anstieg von resistenten Keimen


In Deutschland gibt es immer mehr Antibiotika-resistente Erreger. Das hat jetzt eine Analyse von Daten aus Kliniken ergeben, berichtet das Robert-Koch-Institut (RKI) in Berlin. So hat sich zum Beispiel der Anteil der bei invasiven Infektionen isolierten Pneumokokken mit Makrolid-Resistenzen von 7 Prozent 1999 auf 17 Prozent 2005 erhöht (Epid Bull 44, 2007, 405).

Als bedenklich bewertet das RKI, dass sich resistente Keime in Deutschland auch außerhalb von Kliniken ausbreiten und dass einige Erreger gegen Reserve-Antibiotika unempfindlich werden. So hat sich der Anteil von Enterococcus faecium mit Vancomycin-Resistenz von unter 1 Prozent 1999 auf 10 Prozent im Jahr 2005 erhöht, so das RKI.

Quelle: Ärzte Zeitung Verlags-GmbH

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# Angioödem nach Sex durch Sperma-Allergie?

Allergische Reaktionen auf Sperma sind selten / Hohe Dunkelziffer vermutet / Effektiv: Allergenvermeidung
STUTTGART. Allergien auf Sperma sind zwar selten. Stuttgarter Allergologen vermuten allerdings eine hohe Dunkelziffer, besonders unter jungen Frauen mit Atopien. Die Reaktionen reichen von lokalen Rötungen nach Sperma-Kontakt bis hin zum anaphylaktischen Schock.

Bereits dreimal war eine 23-jährige Frau mit akutem Angioödem und Urtikaria, Luftnot und Schwächegefühl stationär im Klinikum Stuttgart aufgenommen worden. Erst dann konnte die Diagnose einer Allergie auf das Sperma des Partners gesichert werden.

Pricktest mit unterverdünntem Sperma bestätigt Allergie
Nachfragen ergaben jedoch, dass sie etwa eine Stunde vor jedem Ereignis ungeschützten Geschlechtsverkehr mit ihrem festen Partner gehabt hatte. Bei Geschlechtsverkehr mit Kondom war die Patientin dagegen beschwerdefrei.

Weltweit sind nach Angaben der Allergologen etwa 80 Fälle einer Sperma-Allergie beschrieben worden. Womöglich seien jedoch mehr Menschen betroffen. Betroffen sind meist Frauen zwischen 20 und 30 Jahren, häufig mit Atopien.

Bei bis zu 20 Prozent von ihnen tritt eine Generalisierung der allergischen Symptome auf mit Rhinokonjunktivitis, Asthma, generalisierter Urtikaria oder anaphylaktischem Schock. Die auslösenden Allergene stammen wahrscheinlich aus der Prostata, denn auch das Sperma vasektomierter Männer löst allergische Reaktionen aus. Die Allergene sind meist nicht spezifisch für ein Individuum, nur in Einzelfällen bezieht sich die Sensibilisierung auf einen bestimmten Partner.

Bei Sperma-Allergie wird zu einem Notfallset geraten
Differenzialdiagnostisch müsse an Latexallergien (Kondome), Reaktionen auf Kondombeschichtungen und gegen Gleitmittel sowie an Allergien gegen spermizide Substanzen in vaginalen Kontrazeptiva gedacht werden. Kondomgebrauch schützt die Frauen am sichersten. Bei Kinderwunsch bleibt, besonders bei generalisierter Symptomatik, nur die intrauterine Insemination oder die In-vitro-Fertilisation.

Bei lediglich lokaler Kontakturtikaria können vor dem Geschlechtsverkehr systemische Antihistaminika eingenommen oder vier- bis achtprozentige cromoglycinhaltige Cremes verwendet werden. Bei generalisierter Symptomatik empfehlen die Allergologen für die betroffenen Frauen ein Notfallset. Dies enthält ein Antihistaminikum, ein Kortison- sowie ein Adrenalinpräparat. Eine weitere Therapieoption ist die Hyposensibilisierung.
Quelle: Ärzte Zeitung

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# Gräser-Impftablette (GRAZAX) am Markt von Alk-Abello

Die spezifische Immuntherapie mit der neuen Gräser-Impftablette (GRAZAX) ist eine Impfung gegen die Allergie auf Gräserpollen. Sie erzeugt beim Immunsystem eine Toleranz.

Die Gräser-Impftablette wird einmal täglich unter die Zunge gelegt, wo sie sich sekundenschnell auflöst. Die in der Tablette enthaltenen Gräserallergene werden über die Mundschleimhaut aufgenommen und machen das Immunsystem unempfindlicher dagegen. Es kommt dann bei erneutem Kontakt mit dem Allergieauslöser zu weniger Symptomen. Im besten Fall bleiben die Beschwerden ganz aus.

Um einen lang anhaltenden Effekt zu erzielen, sollte die Gräser-Impftablette, über drei Jahre eingenommen werden. Die Gräser-Impftablette ist an 1.700 erwachsenen Gräserallergikern mit sehr gutem Erfolg getestet worden. Die meisten Patienten verspürten bereits wenige Monate nach Behandlungsbeginn eine deutliche Besserung. Das hat auch die zuständigen Behörden in 27 europäischen Ländern überzeugt: Sie gaben grünes Licht für die Zulassung.
Quelle: Alk-Abello

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# Bei Schimmelpilz-Allergie ist Laub-Rechen fast tabu


Gerade im Herbst steigt die Belastung durch Pilzsporen
Bei Patienten mit allergischen Symptomen, kann besonders im Herbst auch eine Schimmelpilz-Allergie dahinter stecken. Diesen Patienten sollte geraten werden, auf Gartenarbeiten wie Laub-Rechen zu verzichten. Denn dabei werden Schimmelpilzsporen, die im Herbst vermehrt fliegen, zusätzlich aufgewirbelt.
Gerade in der jetzigen Jahreszeit gewinnt etwa Wohnungsschimmel an Bedeutung. Er kann sich ansammeln, weil Fenster wegen der kühlen, feuchten Witterung meist geschlossen bleiben. Einige Tips:

Betroffene sollten abgefallenes Laub nicht zusammenrechen oder Gras mähen. Wer niemanden findet, der diese Arbeiten übernimmt, könnte einen Atemschutz tragen.
Komposthaufen sollten nur weit vom Haus entfernt angelegt und nicht selbst umgraben werden.
Wenn bei den Nachbarn die Laubfeuer brennen, sollten Patienten mit Schimmelpilz-Allergie in der Wohnung bleiben. Denn mit dem Rauch verbreiten sich die Sporen.
Betroffene sollten Zimmerpflanzen nicht überwässern, weil die feuchte Erde ein idealer Nährboden für Schimmel ist.
(American Academy of Allergy, Asthma and Immunology (AAAAI) Ärzte Zeitung)

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# Erste hypoallergene Katze soll gezüchtet werden


Kalifornische Forscher haben die nach ihren Worten erste hypoallergene Katze vorgestellt. Sie soll bei Menschen keine Allergien mehr auslösen. Das Biotech-Unternehmen Allerca in San Diego will die ersten Züchtungen Anfang 2007 auf den Markt bringen. Ihnen fehlt das Gen, das den allergenen Eiweißstoff im Fell und Speichel von Katzen produziert.

Dies sei erst der Beginn einer ganzen Serie von "Lifestyle-Haustieren", hieß es in einer Firmenmitteilung. Durch besondere Zuchtmaßnahmen sei es gelungen, die Katzenallergene zu eliminieren, die bei Allergikern zu Problemen wie Atembeschwerden oder Ekzemen führen.

Knapp 4000 Dollar (etwa 3100 Euro) kostet ein Kätzchen, das "garantiert" keine Allergieprobleme mehr auslöst. Firmenchefin Megan Young rechnet trotz des stattlichen Preises mit einer "riesigen Nachfrage". "Ab 2009 wollen wir jährlich 10 000 dieser Haustiere züchten", sagte sie der Zeitung "New York Daily News".

Quelle: Ärzte Zeitung

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# Tipps für eine sichere Hyposensensibilisierung

Histaminreiches Essen vorher stört die Therapie / Bewährt hat sich eine Prämedikation mit Antihistaminika

DAVOS (sto). Unerwünschte systemische Wirkungen im Zusammenhang mit einer Hyposensibilisierung sind nach Ansicht von Professor Reinhart Jarisch aus dem Floridsdorfer Allergie-Zentrum in Wien fast ausschließlich auf ungünstige, individuelle Voraussetzungen der der Patienten zurückzuführen.

Unterschätzt werde oft der Einfluß histaminreicher Nahrung. "Die Patienten essen vorher eine Pizza, und dann gibt es hinterher eventuell Probleme", berichtete Jarisch. Er empfehle seinen Patienten daher eine histaminfreie Diät 24 Stunden vor einer SIT.

So könne ein Virusinfekt zu unerwünschten Wirkungen bei der Immuntherapie führen. Auch kämen bei Frauen am ersten Tag der Monatsblutung häufiger Probleme bei der Hyposensibilisierung vor. Außerdem könnten Medikamente, die die Diaminoxidase hemmen, etwa Acetylcystein, zu unerwünschten Wirkungen bei einer SIT führen.


Quelle: Ärzte Zeitung

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# Bleichmittel töten effektiv allergene Pilzsporen ab


Durch die Chemikalie Natriumhypochlorit in Haushaltsreinigern können nicht nur Schimmelpilze, sondern auch Allergie-auslösende Schimmelpilzsporen effektiv abgetötet werden. Das haben Forscher um Dr. John Martyny vom National Jewish Medical Center in Denver herausgefunden.

Sie besprühten Kulturen des Pilzes Aspergillus fumigatus mit zwei Haushaltsreinigern sowie mit destilliertem Wasser. Beide Haushaltsreiniger enthielten Natriumhypochlorit als Bleichmittel.

In einem Hauttest reagierten anschließend sechs von acht allergischen Testpersonen nicht mehr auf die mit den Reinigern behandelten Pilzkulturen, berichten die Forscher online im "Journal of Allergy and Clinical Immunology".

Quelle: Ärzte Zeitung

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# Henna-Tattoo - Allergische Reaktion auf den Farbstoff

BELFAST Henna-Tattoo - Allergische Reaktion auf den Farbstoff Paraphenylendiamin nachgewiesen.

Haare färben kann nicht nur auf dem Kopf für böse Überraschungen sorgen: Denn wer seine Haut zuvor schon mal mit einem Henna-Tattoo verziert hat, könnte eine Sensibilität gegen Paraphenylendiamin (PPD) entwickelt haben, das auch in den Haarfärbemitteln enthalten ist. "black Henna" Schwere allergische Reaktionen können dann die Folge sein.

Quelle: Ärzte Zeitung

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# Milben in öffentlichen Verkehrsmitteln

Milben in öffentlichen Verkehrsmitteln - speziell in Bussen und Bahnabteilen

Sitze in öffentlichen Verkehrsmitteln bergen Gefahren für Hausstaub-Allergiker.
23 Millionen Menschen nutzen täglich öffentliche Verkehrsmittel. Doch nicht nur sie. Unzählige Milben begleiten die Fahrgäste. Sie sitzen tief in Sitzbezügen, Vorhängen und Teppichen. Für Hausstauballergiker kann die Fahrt so schnell zur Tortour werden.
Milben lassen sich nicht nur auf Sitzen und Co. nieder, sondern nisten sich auch in Kleidungsstoffen ein. Der Mensch trägt die Allergie-Auslöser regelrecht aus dem Verkehrsmittel mit nach Hause. Selbst im Flugzeug besteht Milbengefahr.
Auf Ledersitzen finden Hausstaubmilben keinen Halt.

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# Schützt anthroposophischer Lebensstil vor Allergien?

Schützt anthroposophischer Lebensstil vor Allergien?
Studie zum Allergie-Risiko bei Kindern / Keine eindeutigen Belege für Vorteile einer anthroposophischen Lebensweise gefunden
Ein anthroposophischer Lebensstil schützt vor Allergien. Diesen Trugschluß mag man beim ersten schnellen Lesen aus einer aktuellen Studie ziehen, die eine schwedische Ärztin und ihre Kollegen gemacht haben. Einen sicheren Beleg dafür, daß ein Lebensstil a la Rudolf Steiner vor Allergien bewahrt, haben sie dabei nicht gefunden. Die Ergebnisse sind nicht eindeutig.

Von Swanett Koops

Nach den Grundsätzen der anthro-posophischen Medizin hemmt die Therapie mit schulmedizinischen Arzneien die Selbstheilungskräfte des Körpers. Wenn sich der Körper hingegen mit den Erkrankungen auseinandersetzen muß, wird das Immunsystem gestärkt und ist gegen Allergien besser gewappnet, so die These. Deshalb lehnen die Befürworter der anthroposophischen Medizin auch Impfungen ab.

Nun haben schwedische Ärzte untersucht, ob es Zusammenhänge zwischen dem zurückhaltenden Gebrauch von Antibiotika, Antipyretika oder Impfungen und der späteren Allergieneigung bei Kindern gibt, und wenn ja, welche. Dr. Helen Flöistrup vom Karolinska-Institut in Stockholm und ihre Kollegen haben die Eltern von 6630 Kindern zwischen 5 und 13 Jahren aus fünf verschiedenen europäischen Ländern befragt (J Allergy Clin Immunol 117, 2006, 59).

4606 Kinder besuchten eine Waldorfschule oder ähnliche Einrichtungen, in denen nach der anthroposophischen Philosophie Rudolf Steiners gelehrt wurde.

Die meisten Fragen gingen um Asthma und Allergie
Die Forscher sammelten unter anderem Informationen über die Lebensumstände, den anthroposophischen Lebensstil der Familie und über Allergien. Die meisten der Fragen basierten dabei auf einem validierten Fragebogen zu Asthma und Allergie bei Kindern. Bei einem Teil der Kinder (28 Prozent) wurde zudem eine Blutprobe entnommen und diese auf IgE-Antikörper gegen gängige inhalative und ernährungstypische Allergene getestet.

Als allergische Reaktion werteten die Forscher eine Rhinokonjunktivitis ohne Zeichen einer Erkältung sowie ein vom Arzt diagnostiziertes Asthma oder atopisches Ekzem. Eine atopische Sensibilisierung machten die Wissenschaftler an einem IgE-Titer über 0,84 mg/l fest.

Die Auswertung ergab zunächst einmal, daß die Kinder aus Steiner-Haushalten signifikant seltener eine Rhinokonjunktivitis, Asthma oder ein atopisches Ekzem hatten als Kinder aus anderen Familien. Kinder aus den anthroposophischen Familien hatten zudem häufiger überhaupt keine Antibiotika (42 Prozent versus 15 Prozent) oder Fieber senkende Mittel (43 Prozent versus 8 Prozent) erhalten.

Von den Steiner-Kindern waren auch nur 26 Prozent gegen Masern, Mumps und Röteln geimpft, in der Vergleichsgruppe waren es 72 Prozent. Dementsprechend erkrankten Steiner-Kinder auch häufiger an Masern (33 Prozent versus 10 Prozent).

Um zu klären, welchen Zusammenhang es zwischen Verzicht auf Antibiotika, Antipyretika und Impfungen sowie der Allergieneigung gibt, haben die Forscher Risikofaktoren wie Tabakkonsum oder erbliche Belastung herausgerechnet.

Was danach übrig bleibt, sind viele Zahlen, aber nicht wirklich ein eindeutiges Ergebnis: Zwar war der Gebrauch von Antibiotika und Antipyretika mit einer erhöhten Rate bestimmter Allergie-Symptome assoziiert. Eine Erklärung hierfür könnte die Schädigung der Darmflora durch Antibiotika mit folgender Störung der Reifung des Immunsystems sein oder die Schädigung der pulmonalen Immunabwehr durch die Antipyretika. Ebenfalls häufiger waren allergische Symptome bei Kindern, die geimpft worden waren.

Zwischen einer Maserninfektion und der Häufigkeit allergischer Symptome ließ sich aber kein Zusammenhang erkennen, ebenso wenig wie zwischen der Anwendung von Antibiotika, Antipyretika und Impfung sowie Masern-Erkrankung und atopischer Sensibilisierung.

Dementsprechend folgern die Autoren aus ihren Daten auch eher vorsichtig, daß bestimmte Faktoren des anthroposophischen Lebensstils wie der restriktive Gebrauch von Antibiotika und Antipyretika mit einem geringeren Risiko für allergische Erkrankungen bei Kindern verbunden sein könnten. Einen Beleg für einen protektiven Effekt der Anthroposophie liefere die Studie jedoch nicht. Noch andere Faktoren könnten bei den beobachteten Zusammenhängen von Bedeutung sein.
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Quelle: Ärzte Zeitung

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