Rubrik: Hausstaubmilben-
allergie


Bereich erstellt in Zusammenarbeit mit OA. Dr. Saxinger, OA. Dr. Langmayr
    
Hausstaubmilben (Dermatophagoides) - was ist das ?


Wie entsteht eine Hausstaubmilbenallergie ?

Wo leben Sie ?

Welche Allergiesymptome?

Hausstaubmilben - was nun ? Tipps zur Allergen-Reduzierung:

Wie erstellt der Arzt die Diagnose?

Allergie - Therapie, Behandlungen ?

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Rubrik: Hausstaubmilben-
allergie


# Bereich erstellt in Zusammenarbeit mit OA. Dr. Saxinger, OA. Dr. Langmayr

Hausstaubmilben (Dermatophagoides) - was ist das ?

¤ Milben sind Spinnentiere
¤ Größe ungef. 0,1 - 0,5 Milllimeter, mikroskopisch klein.
¤ Sie ernähren sich von menschlichen / tierischen Hautschuppen und
Schimmelpilzen. Ein Mensch versorgt ca. 100.000 Milben pro Tag.
¤ Wachsen und vermehren sich bei hoher Luftfeuchtigkeit und mittleren
Temperaturen (25 Grad C).
¤ Hausstaubmilben sind ganzjährig in unserer Umgebung vorhanden =
Ganzjahresallergie / perenniale Allergie.

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# Wie entsteht eine Hausstaubmilbenallergie ?

¤ Auslöser ist der eiweißhalte MilbenKot
¤ Er schwebt in der Luft, fließt in den Hausstaub ein und
gelangt über die Schleimhäute (Augen, Atemwege etc.)
in den Körper und trifft dort auf das Immunsystem.
¤ Der Körper bildet Antikörper (Abwehrstoffe), durch Ausschüttung von
Histamin. Dabei kommt es nach wiederholtem Kontakt zu einer
überschießenden Reaktion des Immunsystems.
¤ Die Hausstaubmilbe hat das ganze Jahr über Saison, besonders spürbar
wird die Allergie zu den Übergangszeiten (Heizperiode).

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# Wo leben Sie ?

Leben in jedem Haushalt (bis 1.500 Meter über den
Meeresspiegel) :in

¤ Betten, Bettzeug, Matratzen
¤ Teppichen, Polstermöbeln
¤ Textilien, Kleidung, Kuscheltieren
¤ Schlafstellen von Haustieren etc...

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# Welche Allergiesymptome?

Augen: ¤ Gerötete, tränende, brennende Augen
Atemwege: Atembeschwerden, Husten, Bronchitis, Asthma
Haut: ¤ Ausschlag, Juckreiz, Nesselausschlag, Ekzemverschlimmerung
Nase: ¤ Niesreiz, Niesattacken, laufende, juckende Nase, Schnupfen

Verdacht auf eine Hausstaubmilbenallergie besteht, wenn die Symptome auftreten:
¤ beim Bettenmachen
¤ in der Nacht (Problemzone Bett)
¤ mit Beginn der kalten Jahreszeit (es wird wenig gelüftet)
¤ beim Staubsaugerentleeren

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# Hausstaubmilben - was nun ? Tipps zur Allergen-Reduzierung:

Es ist nicht möglich, die Milben ganz aus dem Haushalt zu
entfernen, aber die Anzahl lässt sich durch die richtigen
Sanierungsmaßnahmen deutlich reduzieren:

Für das Bett:
¤ Das Encasing (milbendichter Überzug) für Kissen, Bettdecke & Matratze
ist die wichtigste und effektivste Maßnahme
Hausstaubmilben lieben das Bett, durch Körperwärme und Schweiß ist es
der ideale Nistplatz für die Milbe
¤ Wirkungsvolle Schnelltests verwenden um Milbenanzahl zu erkennen
¤ Bettgestell mit Füßen, ohne Bettkasten unter der Matratze
¤ Wöchentliches Wechseln der Bettbezüge aus Baumwolle
¤ Matratze mit dem Staubsauger regelmäßig absaugen
¤ Bettwäsche, Kuscheltiere regelmäßig waschen mit mind. 60 Grad bzw.
mit spez. Waschmitteln die Milben bei niedrigen Temperaturen
beseitigen
¤ Wenn Sie Plüschtiere oder Decken nicht waschen können - frieren Sie sie
in Plastiksäcken 2 Tage lang ein - Kältetod für Milben

Für den Schlafraum:
¤ Weg mit allen Staubfängern (Teppichen, Bettvorlägen, Wandbehänge)
¤ Regelmäßig Stoßlüften (3-4 pro Tag / 5-10 min.) und die Verwendung
von Luftreinigungsgeräten
¤ Kleidung und Schuhe nicht im Schlaf- und Wohnzimmer ausziehen
¤ Haare nicht im Schlafzimmer kämmen.
¤ Kein Teppichboden, wischbarer Fußbodenbelag; dann tägliches
Staubsaugen und Wischen
¤ Keine Blumen, Keine Tiere im Schlafzimmer
¤ Kein Rauchen im Schlafzimmer

Zusätzlich empfohlene Maßnahmen:
¤ Polstermöbel mit abwischbaren Bezügen oder Ledergarnitur
¤ Keine Gardinen
¤ HEPA-Staubsaugerfilter sind in der Lage, Allergene permanent zu
entfernen
¤ Reinigen Sie Böden, Wände,Holzwerk regelmäßig feucht oder mit
Staubtüchern aus Mikrofasern
¤ Benutzen Sie nur Teppiche und Gardienen, die jede Woche gewaschen
werden können, am besten tauschen Sie Teppichböden gegen glatte
Böden bzw. entfernen Teppiche ganz
¤ Installieren Sie Allergenfilter in Klimaanlagen
¤ Kuscheltiere, Kissen, Teppiche, Sofas, Matratzen regelmäßig mit
speziellen Milbenmittel behandeln bzw. mit vernichtenden
Waschzusätzen bei mind. 60 Grad reinigen
¤ Planen Sie Ihren Urlaub auf See oder ab 1.600 m Seehöhe (wegen der
niedrigen Luftfeuchtigkeit gibt es dort wenige/keine Milben)
(näheres dazu unter www.allergie-alpin.at).

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# Wie erstellt der Arzt die Diagnose?

Die vier Schritte einer der Allergiediagnose:

Der Arzt führt alle oder einige diese vier Untersuchungen durch,
um exakt feststellen zu können, welche Allergene Ihnen zu
schaffen machen.

Die Krankheitsvorgeschichte (ANAMNESE):
Gemeinsam mit dem Arzt besprechen Sie allergie-relevante Geschehnisse
der Vergangenheit. Der Arzt stellt Ihnen Fragen über Symptome, den Verlauf
Ihrer Allergie, die Familiengeschichte usw. Oft lässt sich aus Ihren Angaben
die Allergie schon entscheidend eingrenzen.

Der Haut-Test (Prick-Test):
Tropfen verschiedener Allergenextrakte werden auf Ihre Haut aufgetragen
(Innenseite des Unterarms). Mit einer kleinen Lanzette wird Ihr Immunsystem
mit der Substanz konfrontiert. Der Arzt beobachtet die Reaktionen.

Der Bluttest (RAST):
Um den Allergenverdacht zu bestätigen, wird manchmal eine Analyse Ihres
Blutes durchgeführt. Im Blut wird die Konzentration von Antikörpern gegen ein bestimmtes Antigen gemessen. Eine Sensibilisierung gegen das untersuchte Allergen lässt sich im Labor nachweisen.

Der Provokationstest:
Mit den jeweiligen Allergenen (im Bedarfsfall).

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# Allergie - Therapie, Behandlungen ?

Symptomatische Behandlung:

Unter symptomatischer Behandlung versteht man die
Behandlung der allergischen Symptome wie Schnupfen,
Asthma oder Augenjucken mit geeigneten Medikamenten.
Die Verwendung von symptomreduzierenden Medikamenten wie Antihistaminika oder Kortison können die Symptome abschwächen. Sie behandeln aber nicht die zugrunde liegende Krankheit.

Heute sind meist folgende Substanzen zur Therapie allergischer Erkrankungen in Verwendung:

¤ Antihistaminika (AH)
AH verhindern das Andocken des Botenstoffes Histamin an die entsprechenden Zielzellen in den Schleimhäuten und in der Haut. Histamin wird bei allergischen Reaktionen vermehrt vom Körper ausgeschieden und ist Hauptverursacher von Niesreiz, Atemnot und Nesselausschlag. AH werden in Form von Tabletten, Tropfen oder auch als Salben eingesetzt und sind meist gut verträglich und sehr schnell wirksam.

¤ Lokale Kortisonpräparate
Diese wirken entzündungshemmend und können entzündliche Vorgänge in Nasen- und Bronchialschleimhaut wirksam bekämpfen. Sie brauchen allerdings einige Tage, bis sie voll wirksam sind.

¤ Sympathomimetika
Werden in Form von Asthmasprays eingesetzt, um den akuten Asthmaanfall schnell und wirkungsvoll zu bekämpfen.

Die hier aufgezählten Medikamente helfen, die allergischen Symptome zu lindern.
Um die Allergie ursächlich - also am Immunsystem selbst - zu bekämpfen, reichen sie nicht aus. Einzig die spezifische Immuntherapie ("Allergieimpfung") kann das Immunsystem wieder in die Lage versetzen, dauerhaft auf Allergieauslöser weniger stark oder gar nicht mehr zu reagieren.

Spezifische Immuntherapie - SIT (Allergieimpfung)

Die beste Behandlung Ihrer Allergie - bewirkt eine Verringerung oder das Verschwinden der Symptome. Die Behandlung korrigiert die abnormalen Reaktionen Ihres Immunsystems.

Die spezifische Immuntherapie (SIT) ist die einzige Behandlungsmethode, die den Hauptmechanismus der allergischen Erkrankung angreift. Die Schutzimpfung behandelt nicht nur die Symptome sondern die Ursache der Allergie.

Die Allergieimpfung erfolgt entweder in Form von Spritzen (jedes Monat über 3 Jahre) oder in Form von sublinguale Tropfen

Sublinguale Immuntherapie SLIT (sublinguale Tropfen)

Sublingual heißt: "unter die Zunge". Das Medikament (in diesem Fall das Allergenextrakt) tropft man selbst unter die Zunge und wird von der Mundschleimhaut aufgenommen. Diese Form der Medikamentenverabreichung ist schmerzfrei, nebenwirkungsarm und einfach von zu Hause aus durchzuführen.
(1 x täglich über 3 Jahre).

Auch die WHO, die Weltgesundheitsorganisation bezichnet die Sublinguale Immuntherapie in Ihrem ARIA-Report als sichere Therapie für Erwachsene und Kinder.


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